ACHTSAMKEIT IST DIE EINLADUNG ZU
EINEM STILLEN GESPRÄCH MIT DEM
WICHTIGSTEN MENSCHEN IN DEINEM
LEBEN: DIR.
UNSERE INNERE HALTUNG UND UNSER GEIST BESTIMMEN UNSER SCHICKSAL.
Alles entsteht durch diese beiden Kräfte - so auch Krankheit und Gesundheit.
Allerdings ist es gar nicht so leicht, aus dem Teufelskreis von Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsängsten auszubrechen.
Oft halten wir erst inne, wenn es nicht mehr weiter geht und wir am Ende unserer Kräfte sind,
wenn wir eine schmerzhafte Erfahrung machen, im Zustand starker emotionaler und körperlicher Erschöpfung durch chronische Überforderung angekommen sind.
IN SOLCHEN KRISEN TUN WIR ENDLICH DAS RICHTIGE:
WIR BESCHÄFTIGEN UNS MIT UNS SELBST.
Auf der Suche nach dem, was uns guttut, finden wir vielleicht zum ersten Mal in unserem Leben: die innere Mitte. Das Zentrum unseres Seins. Dann kann das Entdecken der Achtsamkeit kleine und große "Wunder" bewirken.
Eigentlich ist Achtsamkeit ein ganz natürlicher Teil unseres Lebens.
Als Kinder können wir noch stundenlang in uns selbst versunken spielen, doch leider verlieren wir diese natürliche Fähigkeit, im Hier & Jetzt zu bleiben.
Doch wer sich darin schult, achtsam zu sein, baut Stress und Anspannungen ab und erlebt eine neue Art körperlichen und geistigen Wohlbefindens.
"Bei der Achtsamkeit geht es nicht um den Versuch irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genauso zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist."
Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn
ACHTSAMKEIT & WISSENSCHAFT
Stress gehört zu den größten Gesundheitsgefahren des
21. Jahrhunderts und ist ein wesentlicher Risikofaktor für Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Burnout und Erschöpfung. Dabei stehen die seelischen Symptome in enger Verbindung mit den körperlichen. Schwindel, Schlafstörungen oder Schmerzen sind oft die ersten Anzeichen. Sogar manifeste körperliche Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Stoffwechselstörungen können eine Folge von Dauerstress sein. Wenn über eine längere Zeit unsere Möglichkeiten zur Stressverarbeitung überschritten werden, verlieren wir unsere innerseelische Balance wie auch unser Gleichgewicht in den wichtigen Beziehungen zur Familie, zu Freunden und besonders am Arbeitsplatz. Ausgehend von den Daten der DAK-Gesundheit fehlte in Deutschland im vergangenen Jahr (2018) jeder 18. Arbeitnehmer wegen einer psychischen Belastung im Job. Hochgerechnet waren damit 2,2 Millionen Menschen betroffen. Seit 1997 hat sich die Anzahl der Fehltage diesbezüglich mehr als verdreifacht.
Gleiches gilt für Kinder- und Jugendliche
Mittlerweile leidet jedes vierte Schulkind unter psychischen Problemen; einige davon schwer, sodass ärztliche Hilfe nötig ist. Zwei Prozent leiden an einer diagnostizierten Depression, ebenso viele unter Angststörungen. Hochgerechnet sind insgesamt etwa 238.000 Kinder in Deutschland im Alter von zehn bis 17 Jahren so stark betroffen, dass sie einen Arzt aufsuchen. Die Universität Bielefeld hat dazu im Auftrag der DAK-Gesundheit in einer repräsentativen Studie Abrechnungsdaten von 800.000 minderjährigen Versicherten ausgewertet.
Infolgedessen wird die präventive Gesundheitsförderung zu einem zentralen Aufgabengebiet. Das MBSR-Programm als wirksame und sehr gut erforschte Selbsthilfemethode zur Stressbewältigung findet in immer mehr Bereichen erfolgreich Anwendung.
Achtsamkeitsmethoden wie MBSR helfen nachgewiesenermaßen dabei:
- besser für sich zu sorgen und mit Stress umzugehen
- Selbstvertrauen und Resilienz zu stärken
- gelassener und zufriedener zu werden sowie sich besser zu konzentrieren
- vitaler, klarer und entscheidungsfähiger zu werden
- einen hilfreicheren Umgang mit schwierigen Gefühlen zu finden
- Kommunikationsfähigkeiten und Empathie weiter zu entwickeln
- einen anderen Umgang mit chronischen Erkrankungen und Schmerzen zu erlernen
- das Rückfallrisiko bei Depressionen deutlich zu mindern und Angsterkrankungen zu mildern
- die Gesundheit zu fördern u.a. Stärkung des Immunsystems, Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen z.B. Blutdrucksenkung uvm.